aktuelles
Im SS 2026 organisieren Erik Dzwiza-Ohlsen (Post-Doc an der Universität zu Köln) und ich eine standortübergreifende Ringvorlesung zur Vernetzung.
Von den Herausgebenden der Zeitschrift »Phänomenologischen Forschungen« (Meiner Verlag) haben Dr. Markus Böckle (Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Dr. Erik N. Dzwiza-Ohlsen (Universität zu Köln) und Dr. Florian Schmidsberger (Universität Wien) die Zusage erhalten, das
Sonderheft 2/2028 zum Thema »New Medical Humanities: Phänomenologische Grundlagen der Psychotherapie« zu gestalten. Dieses wird im Herbst 2028 erscheinen.
New Medical Humanities
Vorlesungsreihe und Ansatz
Wenn Sie Interesse an der standortübergreifenden Vorlesungsreihe haben oder sich an der Initiative beteiligen wollen, halten wir Sie gerne auf dem Laufenden.
Bei den »New Medical Humanities« handelt es sich um eine junge, deutsche Spielart der im angelsächsischen Raum etablierten »Medical Humanities«. Damit wird ein integrativer Ansatz der Medizin bezeichnet, der sich darum bemüht, medizinische Perspektiven auf Gesundheit, Krankheit und Wohlbefinden zu ergänzen und anzureichern um geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven und Impulse. Es sind vor allem junge Nachwuchswissenschaftler*innen der Universität zu Köln, die den »Medical Humanities« einen eigenen, mitunter neuen Charakter geben, indem sie den Diskurs in der Phänomenologischen Anthropologie bzw. Phänomenologischen Psychopathologie verankern.
Ergänzend zur Kölner Vorlesungsreihe »New Medical Humanities«, organisieren
Erik Dzwiza-Ohlsen und ich unter dem Titel »New Medical Humanities: Phänomenologie Im Dialog« einmal im Studienjahr eine standortübergreifende Vernetzung mehrerer Communities im deutschsprachigen Raum, die sich um eine denkerische Durchdringung praktischer Erfahrungen aus dem psychosozialen Feld bemühen.
»New Medical Humanities: Phänomenologie Im Dialog«
SS 2026
- März 2026, Wien: In Planung
- April 2026, Graz: In Planung
- Mai 2026, Heidelberg: In Planung
- Juni 2026, Köln:
In Planung
Im Austausch mit mehreren Kolleg*innen ist auch dieser Beitrag zu einer »Fakultätsübergreifenden Psychotherapieforschung« entstanden:


Community
Der Zugang der Kolleg*innen aus Köln ist eng vernetzt mit den Arbeiten der Community aus Heidelberg rund um die Karl Jaspers Professur von Thomas Fuchs zu den
Philosophischen Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie. Seine zeitgenössischen Arbeiten entwickeln nicht nur die phänomenologische Tradition im Lichte aktueller wissenschaftlicher Diskurse weiter, sondern bieten auch ein umfassendes und elaboriert gestricktes Werk mit zahlreichen Impulsen zu einem integrativen und ökologischen Modell der Medizin und insbesondere der Psychiatrie (Fuchs 2023) sowie zu einer Psychopathologie, die sich um ein Verstehen von Menschen mit psychischen Erkrankungen bemüht. Sein »nicht-reduktiver Naturalismus« bietet eine phänomenologisch unterlegte naturphilosophische Position zum Verhältnis von Gehirnprozessen und subjektiver Erfahrung (Fuchs 2017) und verknüpft Phänomenologie darin auch mit zeitgenössischen Kognitionswissenschaften.